In die Kategorie "Professionell wirkendes, wesentlich minimalistischeres aber außergewöhnliches Design" passt die Webseite der urbanekuensteruhr.de/de. Zusätzlich zu den beiden genannten Kategorien könnte man noch die der interaktiven Effekte nehmen, da Links beim hovern „bold“ werden, was mittels eines variablen Schriftschnitts geschieht. Dadurch verändert sich die Strichdicke nicht von jetzt auf gleich, sondern sie wird innerhalb eines kurzen Zeitraums bis zu einer bestimmten Strichstärke kontinuierlich dicker. Zwar ist die Webseite - bis auf die Farbe - eher weniger dem minimalistischen Design zuzuordnen, jedoch wirkt sie im Vergleich zu den beiden oberen Webseiten wesentlich reduzierter. Das liegt hauptsächlich daran, dass der Hintergrund weiß gelassen wurde und die Startseite generell geordneter und strukturierter aufgebaut ist. Trotzdem wird der User im ersten Moment von den vielen, scheinbar einzeln stehenden Elementen überrumpelt und muss sich erst einmal zurecht finden. Das liegt auch daran, weil die Hierarchie nicht sofort klar wird, da links oben, links unten und rechts unten ähnliche Schriftschnitte und ähnlich große Schriftgrade verwendet werden.

Der rechte Teil der Webseite verhält sich wie eine eigene kleine Webseite und enthält eine eigene Navigation, so etwas wie eine Subnavigation. Durch diese kann man sich, direkt unter der Navigation z. B. Informationen zu den Ausstellungstagen, Öffnungszeiten, generelle Informationen über den Ausstellungsort und mehr in einem scrollbaren Abschnitt anzeigen lassen. Während der rechte Teil der Webseite statisch am selben Ort fixiert bleibt, ist die linke Seite scrollbar. Die Navigation bleibt beim Scrollen oben am Bildschirmrand hängen, wodurch es dem User jederzeit möglich ist auf Unterseiten zu navigieren, was ein wichtiger Punkt der Usebiliti ist, aber auch für eine positive User Experience spricht. Unter der Navigation befinden sich Bilder und Unterüberschriften über Projekte, Künstler und von Artikeln, die in einem dreispaltiges Grid angeordnet sind. Außergewöhnlich wird das Layout zudem, weil der Viewport beim betreten der Webseite größtenteils textbasiert ist.

Dieses Layout lässt sich dem off-canvas Layout zuordnen. Auf der Ansicht für kleine Bildschirme wird jedoch die zuvor rechte Spalte mit den Terminen in den Fokus gerückt und die zuvor linke Spalte kann per Swipe in den Viewport gezogen werden kann.